SK Durlach – SV Pfinztal: 4,5:3,5
… zumindest in der Tabellenmitte. Denn von den Mannschaften, die am ersten Spieltag eine Niederlage einstecken mussten, erspielte unsere erste die meisten Brettpunkte. Ein detaillierter Bericht zu diesem hartumkämpften Mannschaftskampf findet sich weiter unten.
SV Pfinztal 2 – SK Durlach 2: 5:1
… mit dominanter Teamleistung. Die vermutlich stark ersatzgeschwächte zweite Mannschaft aus Durlach musste sich mit unser hochmotivierten Aufstellung messen und fuhr dabei eine hohe Niederlage ein. Neuzugang Emil kam dabei direkt in den Genuss eines Sieges in seinem ersten gewerteten Spiel. Denselben Erfolg feierte Silas mit seinem ersten Einsatz in der zweiten Mannschaft.
SV Pfinztal 3 – SK Sulzfeld 2: 4:0
… aufgrund einer kurzfristigen Absage unserer Schachgegner aus Sulzfeld, die leider keine Mannschaft stellen konnten.
SV Pfinztal 4 –
… der Herzen. Denn leider war es unser motivierten Gruppe von Einsteigern und Jugendlichen am ersten Spieltag nicht vergönnt zu spielen. Da die Einsteigerklasse dieses Jahr aus einer ungeraden Zahl besteht, hatten wir spielfrei.
Spielverlauf der 1. Mannschaft gegen SK Durlach
Trotz einer kleinen Verspätung unsererseits, schafften wir es vor den Durlachern vollständig an den Brettern zu sitzen, mussten aber auch nicht mehr lange warten bis die Uhren gestartet werden konnten. Dabei viel uns sofort auf, das Durlach wohl einige Ausfälle zu kompensieren hatte, da Bernd Giacomelli an Brett 3 gesetzt war (im Mai der letzten Saison bekam ich ihn an Brett 5 als meinen Gegner).
Dann entfachte ein sehr ausgeglichener Mannschaftskampf an allen Brettern. Die üblichen Stellungsbilder ergaben sich an den meisten Brettern, wobei für mich persönlich das Brett von Ralph immer am Schwersten zu beurteilen ist. Ich selbst hatten den Eindruck mit Schwarz gut aus der Eröffnung zu kommen, da ich ein oder zwei Tempos einholte, jedoch ohne großartigen Vorteil.
Auch die anderen Bretter entwickelten sich aus meiner Sicht positiv für uns, allerdings noch mit viel Unklarheit und teilweise großen Zeitdefiziten.
Als erstes willigte dann Gerald in einer remisträchtigen Stellung ohne nenneswerte Fortschritte in ein Remis ein und Vassilios gewann in aussichtsreicher Stellung einen Bauern. Zeitgleich ging mein Gegner komplett auf Angriff, nach dem ich etwas achtslos meinen weißen Läufer zum Damenflügel maneuvriert hatte. Obwohl ich mit h6 sämtliche Drohungen des weißen Springers auf f3 vermeintlich verhinderte, spielte mein Gegner trotzdem Sg5 und bot seinen Springer damit als Opfer an. Auf die Komplikationen nach hxg5 und Dh5 wollte ich mich nicht einlassen und fand zum Glück nach etwa einer halben Stunde Bedenkzeit den besten Zug De8 was das Eindringen der weißen Dame über h5 verhindert.
Während meiner langen Bedenkzeit willigte auch Leander am ersten Brett in ein Remis ein und Vassili führte seinen Vorteil gekonnt zum Sieg. Leider kämpfte Andrei inzwischen schon auf verlorenem Posten und auch bei Dirk wendete sich langsam das Blatt. Ralph schien einen leichten Vorteil zu haben aber auf Kosten von viel Bedenkzeit und auch Peter schien im Vorteil mit Turm plus Bauer gegen zwei Springer.
Als dann mein Gegner seinen Angriff verschärfte anstatt „sicher zu spielen“ und ich noch ein weiteres Mal mit 20 Minuten Bedenkzeit den besten Zug fand, gingen die Partien von Andrei und Dirk verloren. Als dann auch Ralph seine Niederlage meldete, war mir klar, dass ich auf Sieg spielen musste und zeitgleich auch auf einen Sieg von Peter hoffen musste, denn unsere Gegner hatten schon 4 Punkte zusammen.
Zu meinem Glück brach in Zeitnot die Angriffsstellung meines Gegners schnell zusammen und wir spielten bis zum Schachmatt im 30. Zug. Anschließend konnten wir nur noch zuschauen wie Peter leider ins Remis einwilligen musste, da seine Stellung inzwischen materiell und positionell komplett ausgeglichen war. Somit verloren wir denkbar knapp mit 4,5 zu 3,5 am ersten Spieltag mit dem einzigen Trost das Durlach ein (vor allem für uns) sehr starker Gegner ist.